Frankfurter Trampolin Talent Projekt

Das im Herbst 2002 begonnene Talent Projekt, das dank der Hilfe der Schulsportkoordinatorin Uschi Grimm tatkräftig unterstützt wurde und bei dem nahezu 500 Frankfurter Grundschulkinder in einem Zeitraum von mehreren Monaten vormittags auf den Trampolinen im Leistungszentrum des Deutschen Turner-Bundes in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Waldstadions durch den eigens für diese Maßnahme angestellten Trainer Vladimir Cojoc und der Landestrainerin Tatjana Erkin getestet wurden, zeigt nun erste Früchte. Zunächst die besten Fünfzig, später die besten zwanzig Kinder wurden seitdem im Zentrum mehrmals in der Woche trainiert, weitere talentierte Kinder zu Frankfurter Vereins Trampolin Gruppen vermittelt.

Bereits acht Kinder dieser Gruppe nahmen Ende des Jahres 2003 am Leistungstest des Hessischen Turnverbandes teil und wurden prompt in die D-Kader aufgenommen. Ein Erfolg, der denn selbst die Fachleute überraschte. Diese Talente starteten bereits im Herbst in der Landes-Schülerliga, gewannen alle Wettkämpfe und platzierten sich folglich in der Gruppe Hessen-Süd an der Tabellenspitze. Damit war auf Anhieb der Weg frei für das Finale und dabei kam ein beachtlicher dritter Platz heraus, zudem waren die jungen „FLYERS“ im Durchschnitt allein vier Jahre jünger als die weiteren Teams. Sehr wichtig erscheint den Verantwortlichen des Projekts die Kontinuität. So werden bereits seit Februar des Jahres 2004 weitere erste und zweite Grundschulklassen getestet, um keinesfalls Lücken in den jüngeren Jahrgängen aufkommen zu lassen. Und auch den Frankfurter Turnvereinen wurden immer wieder Angebote unterbreitet, ihre möglicherweise talentierten Kinder zum Test zu schicken. Interessanterweise haben sie davon noch keinen Gebrauch gemacht. Umgekehrt ist das Interesse der Grundschulklassen ungebrochen und wird wohl weiterhin die Grundlage einer hoffentlich nicht abnehmenden positiven Entwicklung bilden. Der Kontakt zur Eliteschule des Sports, der Carl-von-Weinberg Schule in Goldstein, besteht ebenfalls und die Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Frankfurt Rhein/Main funktioniert bestens.

Mit diesem Projekt wird deutlich, wie sinnvoll öffentliche Gelder ausgegeben werden können. Bisherige Gießkannen Methoden gehören hoffentlich der Vergangenheit an. Dem Vergabe Ausschuss der Stadt Frankfurt sei dank für die damalige Entscheidung, das Projekt finanziell mit zu tragen. Mit den Frankfurt FLYERS sind jedenfalls Partner gefunden, die diese Entwicklung nicht nur unterstützen, sondern begleitend vorantreiben.